Beratung und Psychotherapie

Beratungsangebot

Die Beratung stellt neben der Psychotherapie und der Pharmakotherapie eine der drei Grundpfeiler der kinder- und jugendpsychiatrischen bzw. psychosomatischen und psychotherapeutischen Behandlungsformen dar.

Wichtige Ziele dabei sind,

  • störungsspezifisches Wissen zu vermitteln
  • Vorurteile und Fehleinschätzungen abzubauen
  • ggf. Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen
  • Eltern, Partnern oder Institutionen Hilfen zum Umgang mit den Besonderheiten des Patienten aufzuzeigen
  • Eltern über angemessene Erziehungshaltungen und kindgerechte Förderung von Ressourcen zu informieren
  • Fehlentwicklungen zu verhindern

In unserer Praxis führen der Arzt, die Psychologinnen und die Heilpädagogin Beratungen durch. Spezialisierte Beratungsformen bestehen im Rahmen der systemischen Beratung und der heilpädagogischen Beratung.

Psychotherapie

Psychotherapie ist die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch bedingter Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen. Psychotherapien können von Ärzten mit entprechendem Zusatztitel und von Psychologen mit therapeutischer Zusatzausbildung durchgeführt werden.

Bei der Erstellung eines individuellen Therapieplanes werden die Möglichkeiten und Ressourcen des Patienten berücksichtigt und je nach Bedarf Methoden aus verschiedenen Therapierichtungen integriert.

  • Kognitiv-behaviorale Therapie:  Diese Therapierichtung ist aus der Verhaltenstherapie entstanden, die davon ausgeht, dass jedes (Problem-) Verhalten erlernt ist und entsprechend auch wieder verlernt werden kann. Probleme werden in der kognitiv-behavioralen Therapie auf den drei Ebenen Denken, Fühlen und Verhalten bearbeitet und gelöst.
  • Tiefenpsychologische Therapie:  Tiefenpsychologische Therapien arbeiten weniger oder gar nicht symptomorientiert. Die Auswirkungen unbewusster psychischer Prozesse auf das Seelenleben („Psychodynamik“) sollen bewusst gemacht. Besonders die klassischen Behandlungsverfahren wie die Psychoanalyse erfordern einen erheblichen Zeitaufwand.
  • Familientherapie: In der Familientherapie wird das Problem bzw. die Störung nicht als isoliertes Einzelphänomen betrachtet, sondern eingebettet in das Beziehungsgefüge der Familie. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, von denen alle Familienmitglieder profitieren können.
  • Übende Verfahren: Für einen dauerhaften Behandlungserfolg ist es wichtig, neue Verhaltensweisen im Alltag zu erproben. Die Kinder und Jugendlichen erhalten Übungsaufgaben für zu Hause, um zu erlernen, theoretisch vermitteltes Wissen in die Tat umzusetzen. – Lern- und Hausaufgabenstrukturierung – Zeitmanagement – Körperwahrnehmung – Selbstinstruktion – Kontrolle der Impulsivität – Entspannungstechniken – Umgang mit Angst auslösenden Situationen
  • Gruppentherapie:  Die Gruppensituation wird therapeutisch genutzt, um sich mit anderen Patienten auszutauschen, gemeinsam neue Lösungen zu finden und in einem geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen auszuprobieren und einzuüben. Ein wichtiges Element ist das Feedback der Gruppenteilnehmer.
    Zu folgenden Themenbereichen werden Gruppen angeboten:
  • Gruppentherapie zur Förderung emotionaler, sozialer und kognitiver Kompetenzen für Kinder mit Verhaltensproblemen FESKKO
  • Gruppe für Mädchen mit Essstörungen